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Der Schachclub Waldbronn trauert um seinen langjährigen Vereinskameraden, unser Ehrenmitglied Richard Kapfer,
der am Freitag, den 12. Juli 2024 im Alter von 90 Jahren verstarb. Im Jahr 2021 – durch die Corona-Pandemie um ein Jahr verspätet - durften wir Richard die Ehrennadel für seine großen Verdienste um den Schachclub und für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft überreichen. Er nahm es gewohnt bescheiden auf. Lieber Richard, wir danken Dir von Herzen für Dein Mittun in unserer Gemeinschaft. Wir werden uns sehr gerne Deiner erinnern und Dir ein ehrendes Andenken bewahren. |
Abschiedsturnier mit neuen, von der Gemeinde Waldbronn geförderten Spielsets
Seinen trockenen Humor und die augenzwinkernde nordrhein-westfälische Direktheit werden wir vermissen. Nach sieben sehr engagierten Jahren zieht es unseren überaus geschätzten Jugendleiter, Mannschaftsführer und Mitspieler Mario Maszewski mit seiner Familie zurück ins ehemalige Bergbaugebiet tief im Westen der Republik. Neben einem großen Dankeschön, ausdrücklich auch an Ehefrau Gaby und Sohn Domenic für die tatkräftige Unterstützung bei vielen Vereinsveranstaltungen, geben wir den Reisenden unsere besten Wünsche für den Umzug ins neue Heim mit auf den Weg. Wir lassen euch allerdings nur sehr ungern gehen!
Um es nicht allein bei warmen Worten zu belassen, fand zu Ehren des gebürtigen Duisburgers am Samstag, den 15. Juni 2024 das vereinsinterne Mario-Maszewski-Abschiedsturnier statt. Dieses bot zugleich den passenden Rahmen für die Einweihung unserer neuen, von der Gemeinde Waldbronn großzügig geförderten Spielsets, die wir eigens für das Jugendteam erworben haben. Der Schachclub Waldbronn bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich bei den Mitgliedern des Verwaltungs- und Sozialausschusses für die Bewilligung unseres Antrags auf Vereinsförderung.
(Vierter von links: Mario Maszewski)
Die brandneuen Bretter und Figuren bestanden ihre Feuertaufe im Übrigen mit Bravour. Die Springer fanden sicheren Stand selbst bei größeren Sätzen und die Läufer sprinteten leichtfüßig über die langen Diagonalen. Ebenso souverän und unbeeindruckt vom ungewohnten Spielformat – auf Wunsch des Geehrten wurde „US-Delay“ mit drei Minuten Grundbedenkzeit und fünf Sekunden Verzögerung pro Zug gespielt - verrichteten die neuen Digitaluhren ihren Dienst. Dergestalt komfortabel mit Spielgerät ausgestattet, mühten sich dreizehn Spielerinnen und Spieler nach besten Geisteskräften um Punkte, doch am Ende des von mehreren Stärkungspausen unterbrochenen Turniers hatten wieder einmal die üblichen Mächtigen ihre Nasen vorn - Thomas Kapfer gefolgt von Stefan Gfrörer und Rolf Zimmer.
Erst gegen halb vier am Sonntagnachmittag entwickelten sich die Daumen der Vereinskameraden langsam von der Flunder- zurück in die Normalform, als endlich aus Sulzfeld die erlösende Nachricht vom Klassenerhalt der zweiten Mannschaft eintraf. Den 3,5:2,5 Auswärtserfolg brachten Florian Ulmer (mit einer superstarken ersten Saison und 3,5 Punkten aus 4 Partien), Thilo John (sogar „vier aus vier“!) und Harald Marcy mit jeweils vollen Punkten sowie Bernd Anderer mit einem Remis unter Dach und Fach. Mit dem schlussendlich erreichten sechsten Tabellenplatz geht es auch in der nächsten Spielzeit in der A-Klasse weiter und dort gehört unser Team einfach auch hin!
Die erste Mannschaft hatte nochmals Heimrecht und mit Jöhlingens Flaggschiff einen Gegner auf Augenhöhe zu Gast. Den 5:3 Erfolg verdanken wir ganz wesentlich dem Jugendtrio an den Brettern sechs, sieben und acht. Kurzfristig in die Mannschaft aufgerückt, kamen Niklas Mumm und Linus Hörth zu ihren ersten Bereichsligaeinsätzen und beide vertrugen die Höhenluft ausgesprochen gut. Die zwei Unentschieden gegen Gegner mit 1600 bzw. knapp 1800 DWZ verdienen durchaus das Etikett „sensationell“. Am sechsten Brett erspielte sich unser junger Haudegen Paul Schepperle seinen fünften Saisonsieg, wobei er sich von einem zu gewagten Opfereinschlag seines Gegners nicht aus der Ruhe bringen ließ, das angebotene Material einsackte und die Partie letztlich erfolgreich beendete. Ebenfalls erfolgreich war Bernd Kuppinger, der im letzten Spiel zu seinem ersten Saisonsieg kam. Remis endeten die Partien an den Brettern eins bis drei, die von Thomas Kapfer, Stefan Gfrörer und Dr. Joachim Müller-Imm solide verwaltet wurden, sowie von Werner Apelt an Brett fünf.
In der Abschlusstabelle belegen wir einen guten dritten Rang hinter Pfinztal (Glückwunsch zum Aufstieg!) und dem SC ubu.
Unser C-Klassen Team spielte zu Hause zu dritt gegen das ebenfalls nur mit drei Spielern angereiste Team Nummer fünf des Schachclubs Untergrombach. Die Gäste erwiesen sich als zu harte Nuss, an der wir uns fast alle Zähne ausbissen. 0,5:2,5 lautete das Endergebnis und für den halben Zahn, äh Punkt sorgte uns Routinier Bernd Breidohr.
Im Anschluss an die Partien ließen wir die Saison bei Bier und Würstchen in gemütlicher Runde noch einmal Revue passieren, freuen uns nun auf die Sommerpause, die mit zahlreichen Turnierangeboten kurzweilig gestaltet werden kann und greifen im Herbst mit frischen Kräften wieder in der Verbandsrunde an. Wer uns dabei unterstützen möchte oder einfach nur ein bisschen Schach spielen mag, ist zu unseren Spielabenden im Kulturtreff Waldbronn immer herzlich willkommen.
„Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?“, mag sich Stefan Gfrörers höchst bedauernswerter Gegner gedacht haben, als er in sehr aussichtsreicher Stellung die rechtzeitige Ausführung seines vierzigsten Zuges versäumte und die Partie dadurch unglücklich verlor.
Dieser Punkt an Brett zwei war ausgesprochen wichtig, rettete er doch unserer ersten Mannschaft das Unentschieden gegen starke „Slavijaner“ aus Karlsruhe. Neben Stefan Gfrörer konnten Werner Apelt und Paul Schepperle an den Brettern fünf und sechs schöne Erfolge verbuchen und auch Dr. Joachim Müller-Imm, der schon die gesamte Saison in exzellenter Form spielt, blieb vom etwas ungestümen Angriff seines favorisierten Gegners unbeeindruckt und errang am dritten Spieltisch bereits seinen vierten Saisonsieg.
Die anderen vier Partien gingen an die Gäste und über das 4:4 dürfen wir uns wahrlich nicht beklagen. Wir verbessern uns damit auf Tabellenrang drei, hinter Pfinztal und dem SC ubu. Eine theoretische Chance auf die Vizemeisterschaft besteht noch, dafür müsste die Schwächephase der „ubu-ler“ aber auch gegen Karlsdorf anhalten, einen Erfolg unsererseits gegen das punktgleiche Team aus Jöhlingen vorausgesetzt. Gespielt wird die letzte Runde am 21. April.
Die zweite Mannschaft reiste zum Auswärtsspiel nach Bruchsal und war dort deutlicher Außenseiter. Der Spielverlauf hätte indes auch hier ein Unentschieden erbringen können, doch letztlich sollte es nicht sein. Die ersten vier Bretter gingen gebündelt an die Gastgeber, aber an den Brettern fünf und sechs konnten wir punkten. Dort grooven sich Guido Wehrle und Karsten Lengnink immer besser ein, spielten auch heute solide und souverän und entsprechend erfolgreich.
Nach der Niederlage finden wir uns auf Platz 9 wieder, sind vom Abstieg akut bedroht und sollten zum Saisonabschluss in Sulzfeld unbedingt gewinnen. Ob die Sulzfelder viel von diesem Plan halten, muss sich allerdings erst noch zeigen.
Team 3, gemeinsam mit der Zweiten zu Gast in Bruchsal, erkämpfte sich ein tolles 2:2 Unentschieden. Erfolgsgaranten waren dabei Florian Ulmer, der jetzt schon 2,5 Punkte aus 3 Partien geholt hat und - ganz großartig - unsere mit Abstand jüngste Spielerin, die immer kampfeslustige Julia Gfrörer! Herzlichen Glückwunsch euch beiden!
Mit diesem schönen Resultat liegt die Dritte, wie es sich gehört, auf Rang drei. Zum Saisonfinale geht es zu Hause gegen den starken SC Untergrombach, aber wer weiß, vielleicht geht ja sogar hier noch etwas.
Vor dem Spieltag auf Platz drei liegend, musste unsere erste Mannschaft im Kampf um die Vizemeisterschaft und damit um einen möglichen Aufstiegsplatz beim Tabellenzweiten Pfinztal antreten. Wir hätten die Gastgeber gerne zum Tausch der Plätze überredet, doch Pfinztal wollte nicht. Am Ende stand ein 4:4 Unentschieden, das unsere Hoffnungen auf einen eventuellen Aufstieg praktisch zunichtemacht, weil Ettlingen III durch einen bemerkenswerten Erfolg gegen den bisher verlustpunktfreien Tabellenführer SC ubu nun auch noch an uns vorbeizog.
Die vier Brettpunkte im Mannschaftsergebnis verdanken wir zu 50% unseren Top-Spielern Torsten Franz und Thomas Kapfer, die an den ersten beiden Brettern einmal mehr eine „Bank“ waren und mit jeweils sechs Punkten aus sieben Partien Maßstäbe in unserer Klasse setzen.
Sehr wertvoll war außerdem der schöne Erfolg von Clemens Linowski am sechsten Spieltisch und zwei wichtige halbe Punkte steuerten Stefan Gfrörer und Dr. Joachim Müller-Imm an den Brettern drei und vier bei.
Während Team eins in Pfinztal um Punkte kämpfte, hatte unsere zweite Mannschaft Heimrecht – kurioserweise gegen die zweite Mannschaft von Pfinztal. Die auch in dieser Begegnung erreichte Punkteteilung, die uns erneut ein bisschen näher ans rettende Ufer herangetrieben hat, verdanken wir einer doppelten Brise Nordwind: Zum einen gab der aus Niedersachen stammende Karsten Lengnink ein starkes Debut in der Verbandsrunde und gewann gleich seine erste Partie. Glückwunsch Karsten, gerne mehr davon!
Und auch unser anderer Nordmann, der gebürtige Duisburger Mario Maszewski, der am ersten Brett in bester Schimanski-Manier keinem Gegner aus dem Weg geht, erzielte einen „Big Point“.
Dr. Yilin Xu gelang am zweiten Brett ein beachtliches Remis gegen einen favorisierten Gegner und sehr gut in der Mannschaft angekommen ist mittlerweile auch Guido Wehrle, der am fünften Tisch ebenfalls einen halben Punkt zum 3:3 Endstand beitrug.
So respektabel die Ergebnisse der ersten beiden Teams auch sind, für das Glanzlicht des Spieltags sorgte unsere junge dritte Mannschaft beim 2,5:1,5 Heimsieg gegen Zeutern. Besonders glänzen konnte dabei erneut Niklas Mumm, der am ersten Brett schon seine dritte Partie in Folge gewann! Herzlichen Glückwunsch Niklas - Du weißt, Du kannst nicht alles gewinnen, aber mach‘ ruhig noch ein bisschen so weiter! Zu unserer großen Freude schnappte sich auch Linus Hörth am benachbarten Brett zwei seinen ersten vollen Punkt. Linus, auch Dir herzlichen Glückwunsch!
Den schwersten Gegner hatte indes Benjamin Ruf an Brett drei vor der Brust und sein Remis gegen die Übermacht von 300 Wertungspunkten ist eine starke Ansage und ein gefühlter Sieg.
In zwei Wochen steht bereits die achte und damit vorletzte Runde auf dem Spielplan. Unsere dritte Mannschaft gastiert dann zusammen mit der Zweiten in Bruchsal, Team eins spielt zu Hause gegen den völlig unberechenbaren Gegner Slavija Karlsruhe.
Der Schachclub Waldbronn trauert um seinen langjährigen Vereinskameraden und Vorsitzenden Dieter Bender,der am Montag, den 26. Februar 2024 im Alter von 94 Jahren verstarb. „Ohne eine Partie Schach ist ein Tag nicht rund!“Das Schachspiel hat Dieter Bender viel bedeutet und unserem Verein hat Dieter Bender viel bedeutet - und viel gegeben. Neuem gegenüber war Dieter Bender aufgeschlossen und Angst vor technischen Herausforderungen kannte er nicht. Noch im hohen Alter spielte er während der Corona-Pandemie am Tablet-PC bei unseren virtuellen Vereinsabenden mit uns Online-Schach und installierte dabei nebenher eigenhändig die nötigen Programme, um auch an unseren Unterhaltungen teilnehmen zu können. In den letzten Monaten seines Lebens setzten ihm allerdings verschiedene, tapfer ertragene Krankheiten so schwer zu, dass er von seinem geliebten Spiel Abstand nehmen musste. Wir verlieren mit Dieter Bender einen geschätzten Vereinskameraden und einen guten Freund. Lieber Dieter, wir werden Dich vermissen und Dir ein ehrendes Andenken bewahren. |
Niklas Mumm, Falko Apelt und Paul Schepperle waren die (jungen) Männer der Stunde am sechsten Spieltag der Verbandsrunde.
Für die zweite Mannschaft war Niklas‘ starker Auftritt von immenser Bedeutung, denn dadurch erreichte das Team ein 3:3 Unentschieden im wichtigen Auswärtsspiel gegen den SC ubu in Karlsruhe. Niklas' Punkt sollte der einzige volle Zähler an diesem Sonntag bleiben, aber vier Remis, erkämpft durch Clemens Linowski, Mario Maszewski, Bernd Anderer und Guido Wehrle, reichten zur Festigung des achten Tabellenplatzes – mit lediglich einer knappen Nasenlänge Vorsprung vor unseren heutigen Konkurrenten, aber mit nun doch beruhigender Distanz zum Abstiegsplatz.
Einmal mehr in prächtiger Spiellaune zeigte sich Paul, der nach schönen und schwungvollen Gewinnpartien von Dr. Joachim Müller-Imm an Brett vier und Thomas Kapfer an Brett zwei unsere erste Mannschaft mit 3:0 gegen den Schachclub Karlsdorf in Führung brachte. Nach einem schmeichelhaften Remis an Brett fünf stellte Torsten Franz am ersten Tisch die Weichen endgültig auf Sieg. Seinem Gegner unterlief ein sehr unglückliches Versehen, das seiner belagerten, aber noch verteidigungsfähig erscheinenden Stellung abrupt den Garaus machte.
Werner Apelt versuchte im Endspiel mit Turm und zwei Leichtfiguren alles, musste aber schließlich in die Punkteteilung einwilligen. Eine bemerkenswerte Leistung zeigte sein Enkel Falko am achten Spieltisch, wo er mit guter Technik, voller Konzentration und großer Widerstandskraft seine vom Bauern- ins Damenendspiel übergegangene Partie gegen einen deutlich favorisierten Gegner in den sicheren Remishafen steuerte.
Ebenfalls mit einem Unentschieden endete das Turmendspiel von Stefan Gfrörer an Brett drei.
Nach dem 6:2 Erfolg liegen wir punktgleich mit Ettlingen auf Rang drei, zwei Punkte hinter Pfinztal, denen wir in 14 Tagen unsere Aufwartung machen werden.
Ebenfalls gegen Pfinztal, allerdings gegen die zweite Garde und mit Heimrecht, tritt unsere zweite Mannschaft an. Gemeinsam mit der Zweiten wird auch unsere heute spielfreie dritte Mannschaft wieder an den Start gehen, hier heißt der Gegner Zeutern.
Die Fortsetzung der Verbandsrunde nach der Weihnachtspause führte die erste und die dritte Mannschaft gemeinsam nach Ettlingen.
Für Team eins wurde es der erwartet schwere Kampf, den die Gastgeber am Ende verdient für sich entscheiden sollten. Dabei begann es recht verheißungsvoll. Werner Apelt, beflügelt vom Rückenwind aus seinem erfolgreichen Neujahrsturnier in Untergrombach, spielte uns am fünften Brett in Führung. Der Wind blieb uns jedoch nicht gewogen. Über die Bretter vier, sechs und acht fegten bald gewaltige Böen, brachten die Waldbronner Klötzchenarrangements in Unordnung und alle drei Partien gingen verloren.
Die Spiele von Clemens Linowski und Dr. Joachim Müller-Imm endeten zwischenzeitlich mit Punkteteilungen, Ettlingen führte 4:2. Zu diesem Zeitpunkt lebten Thomas Kapfer und sein Gegenüber bereits etliche Züge lang nur noch vom 30-Sekunden-Zugbonus, was beide jedoch nicht davon abhielt, sich kräftig zu beharken. Nachdem sich der Rauch mit der ersten Zeitkontrolle gelegt hatte, stand ein ausgeglichenes Damen-Läufer-Endspiel auf dem Brett, das folgerichtig Remis ausging. Mit demselben Resultat ging anschließend auch Torsten Franz‘ Partie am ersten Brett zu Ende, der angesichts des Spielstandes seine Gewinnversuche einstellte. Endstand 5:3 für Ettlingen.
In der Tabelle hat uns Pfinztal nun überholt, aber wir liegen noch in Schlagdistanz zum zweiten Aufstiegsplatz. Diesen wieder zu erklimmen, erfordert allerdings einen Erfolg gegen die Karlsdorfer Schachfreunde, auf die wir in vier Wochen treffen und die wir ungeachtet ihres letzten Tabellenplatzes auf keinen Fall unterschätzen werden.
Deutlich erfreulicher verlief der Vierkampf unserer dritten Mannschaft, die es mit Ettlingen 6 zu tun hatte. Ihre ersten Gewinnpartien durften Niklas Mumm (Brett eins) und Florian Ulmer (Brett 4) feiern, die beide in teils turbulenter Lage die bessere Brettübersicht behielten. Herzlichen Glückwunsch!
Die Punkte an den Brettern zwei und drei schnappten sich die Gastgeber, sodass abschließend ein friedliches 2:2 Unentschieden auf dem Spielberichtsbogen zu stehen kam.
Die zweite Mannschaft hatte sich im Heimspiel gegen die Schachfreunde aus Graben-Neudorf einen Punktgewinn ausgerechnet, der dem Team trotz Unterzahl auch tatsächlich vergönnt war. Für die Zähler auf der Habenseite zeichneten Guido Wehrle, Harald Marcy und Dr. Yilin Xu verantwortlich – letzterer erneut gegen einen sehr starken Widersacher, damit weiterhin ungeschlagen und nun schon mit drei Punkten aus vier Partien sowie einem Zugewinn von mehr als 70 Wertungspunkten. Läuft bei Yilin!
Mit dem 3:3 konnten wir den SC ubu überholen und uns auf Rang sieben verbessern - und gegen eben diesen SC ubu geht es in vier Wochen im nächsten wichtigen Kampf um den Klassenerhalt.
Nach einem Freilos in der ersten Runde bekamen wir mit den Schachfreunden Forst einen starken Gegner zugeteilt. Die favorisierten Gäste hatten in der ersten Runde Wiesental ausgeschaltet und dementsprechend anspruchsvoll war die Aufgabe für unser Quartett.
An Brett zwei traf Stefan Gfrörer auf einen ebenbürtigen Gegner und war im richtigen Moment (und auch sonst) glockenwach, um einen von seinem Opponenten vernachlässigten Turm und damit den vollen Punkt zu beschlagnahmen.
Am benachbarten dritten Brett hatte es Paul Schepperle mit einem erfahrenen 1750er Spieler zu tun und war daher nominell deutlicher Außenseiter. Wer Paul aus der Vereinsmeisterschaft oder der Verbandsrunde kennt weiß allerdings, dass die aktuell für ihn ausgewiesenen knapp 1500 Punkte nicht annähernd seiner wahren Spielstärke entsprechen. So kam sein Erfolg gegen den starken Widersacher für die Eingeweihten auch nicht allzu überraschend. Chapeau, Paul!
An den Brettern eins und vier behielten indes die Forster Schachfreunde die Oberhand und damit hieß es 2:2 Unentschieden nach der "regulären" Spielzeit.
Die Entscheidung musste folglich durch Blitzpartien fallen und wie im Elfmeterschießen der Fußballer so ist auch im Blitzschach alles möglich und viel hängt vom berühmten Quäntchen Glück ab. Dieses war schließlich mit den Gästen, die mit 3,5:0,5 den Sieg in den nördlichen Hardtwald davontrugen.
Herzlichen Glückwunsch an den SF Forst und viel Erfolg in der nächsten Runde!
Allen Leserinnen und Lesern unserer Spielberichte und allen Schachbegeisterten wünschen wir frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
Die erste Mannschaft kommt immer besser in Schwung und besiegte die Gäste aus Wiesental überzeugend mit 6:2. Bärenstark sind zurzeit unsere Spitzenbretter, vertreten durch Torsten Franz und Thomas Kapfer. Beide gewannen zum dritten Mal in Folge ihre Partien. Eine feste Größe im Team ist längst auch Paul Schepperle, der zusammen mit dem ebenfalls erfolgreichen Werner Apelt das heutige Siegerquartett komplettierte. Die Partien der anderen vier - Dr. Joachim Müller-Imm, Mario Maszewski, Stefan Gfrörer und Bernd Kuppinger - endeten mehr oder weniger ungefährdet mit Punkteteilungen. Dank dieses Erfolges verbringen wir die Weihnachtspause auf dem zweiten Tabellenplatz. Am 21. Januar bekommen wir es im Auswärtsspiel allerdings mit Ettlingens Dritter zu tun - eine harte Nuss, konnte Ettlingen doch dem bisherigen Tabellenzweiten Pfinztal heute eine deutliche Niederlage zufügen.
Recht deutlich mit 1,5:4,5 verlor unsere zweite Mannschaft bei den Hambrückener Schachfreunden. Unglücklicherweise konnten wir nur zu fünft antreten und das war gegen die an fast allen Brettern überlegenen Gastgeber zu wenig. Immerhin konnte Thilo John seine Partie an Brett fünf gewinnen und ein sehr starkes Unentschieden erspielte sich Falko Apelt am zweiten Brett gegen einen 300 Punkte stärker eingestuften Gegner!
Mit drei Zählern auf der Habenseite steht unser Team nun auf dem vorletzten Tabellenplatz. In sechs Wochen geht es zu Hause gegen Graben-Neudorf und bei vollzähliger Besetzung könnte hier etwas zu holen sein.
Für unsere dritte Mannschaft ging es erneut gegen die Karlsruher Schachfreunde, diesmal gegen die achte Mannschaft des größten Vereins in unserem Schachbezirk. Die Gäste waren fast genauso stark aufgestellt wie Mannschaft Nummer sieben vor vier Wochen und so war für unser Team nicht viel zu holen, obwohl an allen vier Brettern prima gespielt und gekämpft wurde. Besonders beherzt zeigte sich Florian Ulmer am vierten Tisch, der gleich bei seinem ersten Verbandsrundeneinsatz eine Partie von vier Stunden Dauer inklusive dramatischer Zeitnotphase zu spielen hatte. Der junge Mann bestand diese Feuertaufe mit Bravour, zeigte schachliches Können und behielt auch in der heißen Schlussphase einen kühlen Kopf. Das Remis war hochverdient.
Vielleicht ist im neuen Jahr gegen Ettlingen noch ein Punktgewinn möglich, aber vor allem bietet dieser erneut starke Gegner den Unseren eine weitere Gelegenheit zum Sammeln von Spielpraxis.