Chess960 Open 2012 Bericht

Chess960Open

Am 17.06.2012 fand die Deutsche Meisterschaft im Chess960 Schnellschach zugleich 8. Waldbronner Chess960 Open in Waldbronn statt.
Nachfolgend der Bericht aus der BNN vom 19.06.2012 sowie dem Gemeindeblatt Waldbronn von Helmut Zahnleiter:

17.06.2012:   8. WaldbronnOpen im Chess960

Josef Gheng sicherte sich Meistertitel

chess960-open-2012-siegerehrung
Siegerehrung bei den "8. Waldbronner Open": (von rechts) Clemens Linowski (Vorsitzender Schachclub Waldbronn), Bürgermeisterstellvertreterin Erika B. Anderer, Josef Gheng (1.), Klaus Bischoff (2.), Oswald Gschnitzer (3.), Igor Zuyev (4.), Viesturs Meijers (5. Preis / 7. Platz), Alexander Binder (Sparkasse Karlsruhe Ettlingen), Turnierleiter Holger Moritz.

Die "8. Waldbronner Open" unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Franz Masino waren in diesem Jahr auch als Deutsche Meisterschaft im Chess960 Schnellschach ausgeschrieben. 36 Aktive verzeichnete am Ende die Meldeliste des veranstaltenden Schachclubs Waldbronn. Sie spielten im Saal des Kulturtreff um Sieg oder Platz und einen der Geldpreise. Das Teilnehmerfeld war auch in diesem Jahr qualitativ gut besetzt. Mit Klaus Bischoff von den Chess Tigers Frankfurt und Viesturs Meijers aus Aue saßen zwei Großmeister an den Brettern. Ergänzt wurden diese höchsten Schachtitel im Teilnehmerfeld noch durch den Internationalen Meister Oswald Gschnitzer aus Heidelberg und vier Fidemeister. Die Teilnehmer kamen aus Zeulenroda und Aue in Thüringen, Frankfurt, Pforzheim, Baden-Baden, dem Karlsruher Raum und aus Waldbronn. Bettina Rostek ist seit vielen Jahren beim Turnier dabei, war allerdings in diesem Jahr nicht mehr die einzige Dame. Unter den drei Damen war die dreizehnjährigen Violeta Gaponenko die jüngste Teilnehmerin, den gleichen Jahrgang hatte nur noch Adrian Gschnitzer aus Heidelberg vorzuweisen.

chess960-open-2012-turnierszene
Konzentriert wurde bei den "8. Waldbronner Open" an den einzelnen Brettern gekämpft.

Gespielt wurde nach den Regeln von "Chess960". Diese Variante verlangt den Spielern große Flexibilität ab, wird doch die Stellung der Offiziere vor jeder Runde neu ausgelost. Dennoch gibt es einige spezielle Regeln für die Startpositionen. So muss sich der König immer zwischen den Türmen befinden und die Läufer stehen auf ungleichfarbigen Feldern. Daraus ergeben sich 960 mögliche Stellungen. Ausgelost wurden die Stellungen jeweils durch Turnierleiter Holger Moritz, der auch international als Schiedsrichter tätig ist. Danach wurde dann oft in atemberaubendem Tempo gezogen, denn jedem Teilnehmer standen pro Spiel 20 Minuten zur Verfügung. Zug und Klick auf die Uhr waren denn auch meist nur einen Wimpernschlag auseinander. Eine dicke Überraschung gab es gleich in der ersten Runde, als der Karlsbader Kamil Klosek dem später drittplatzierem Internationalem Meister IM Dr. Oswald Gschnitzer am Brett 2 ein Remis abtrotzte.

chess960-open-2012-turnierszene
Aufmerksam wurde von fachkundigen Zuschauern das Geschehen an den einzelnen Brettern verfolgt.

Als Sieger vom Brett ging am Ende Fidemeister Josef Gheng (Erdmannhausen), der damit auch Deutscher Meister 2012 ist, gefolgt von Klaus Bischoff, dem Internationalen Meister Oswald Gschnitzer, Fidemeister Igor Zuyev (Heusenstamm) und dem Waldbronner Thomas Kapfer. Die Preise kamen von der Sparkasse Ettlingen, für die Filialleiter Alexander Binder anwesend war, und der Gemeinde Waldbronn, für die Bürgermeisterstellvertreterin Erika B. Anderer Grußworte übermittelte.
Detaillierte Ergebnisse finden Sie auf der Seite des Schachclub Waldbronn.